Reste des Hochsommers an der Salzach


 

Reste des Hochsommers an der Salzach

 

Während am 19.Juli über Süddeutschland schwere Gewitter tobten, war in Salzburg noch eine letzte Residenz des Sommers anzutreffen. Ich möchte mit diesem Bericht diese bemerkenswerte Stadt zeigen.

Diese Ansicht gibt es nacher noch von oben zu sehen und ich hoffe es ist niemand schwindelfrei :-)





Direkt an der Salzach der Eingang zur Salzburger Altstadt.





Vom vielen groß angelegten Plätzen (teils mit Märkten) kommt man in waghalsige kleine Gässchen.





















Der steht da immer oben drauf. :-)





Wir hörten von den ganzen Regenfällen, die von den Modellen vorhergesagt wurden. Am Himmel zeigte sich ein Vorgeplänkel in Form von einigen Cirrus spissatus und über den Bergen zeigten sich lenticulare Formen (Föhnfische), die hier aber später noch zu sehen sind.

Schwül fühlte sich die Luft ansich nicht an, trotz dem anstehenden Gang auf die Festung Hohensalzburg.













Der Weg nach oben zur Festung ist abwechslungsreich, bietet zahlreiche Fotomotive. Der Blick über die Stadt wird zunehmend eindrucksvoll.





















Inzwischen war die Föhnsituation deutlich am Himmel erkennbar. Konvektion schaffte es über den Alpengipfeln nicht, über die Mediocris-Entwicklung hinauszuwachsen (mittelmäßig entwickelte Haufenwolke).









Blick von der Festung aus nach Süden über das Salzburger Becken zu den Alpengipfeln mit Cumulus mediocris und Altocumulus lenticularis.




Ein Platz ist frei! :-)








Wieviele Kirchen könnt ihr entdecken?







Betrunkene sollten diesen Ort meiden. Leicht könnten Waghalsige zu waghalsig sein.





Abends, als ich mit Felix (Exilfranke) in einer Gartenlaube beim Essen saß, war das Himmelsbild ansich das eindrucksvollste Himmelsbild des Tages. Im oberen Stockwerk mehr und mehr schichtförmige Bewölkung, die der Schirm des Deutschland-MCS gewesen sein könnte.





Später von einer Salzachbrücke aus zu sehen:





Was dann folgte, war das Ableben meines Akkus. Ich konnte nicht mehr fotografieren an diesem Tag. Der Himmel zog weiter zu mit ausschließlich schichtförmiger Bewölkung im mittelhohen und hohen Stockwerk. Felix sagte sofort, als der Wind deutlich auffrischte, das ist der Föhn. Er wehte der Talführung entsprechend aus geschätzt südöstlicher Richtung.

Etwas später im Altstadtbereich war mir, als hätte ich Wetterleuchten gesehen. Zunächst nicht sicher, dachte ich mir, vermutlich ein Blitz eines Fotos. Später war es dann deutlich zu sehen, wie ferne Blitze aus der Gegend um München bzw. südlich davon zu sehen waren. Ganz interessant kurze Zeit später ein deutliches Aufbrausen des Windes. Diesmal jedoch aus der komplett entgegengesetzten Richtung. Es handelte sich hier um den Ausfluss der Allgäuunwetter. Der Föhn war an Ort und Stelle beendet und ab nun war das Wetterempfinden von "Sommer" auf frontales Geschehen gewechselt. Die Böen erreichten eine solche Stärke, dass Baustellenabgrenzungen von Wind umgeweht wurden. Von Regen NOCH weit und breit keine Spur. Dieser sollte erst im Laufe der Nacht einsetzten und bis zu meiner Abreise am Tag danach nicht mehr enden.

Am kommenden Vormittag. Der Akku war wieder aufgeladen. Die Natur zeigte sich eingedenk des jähen Endes dieser kurzen Sommerperiode.





Er hier ließ den Regen gemütlich über sich ergehen.





Ein schöner und launiger Kurztrip in eine schöne Stadt ging zu Ende. Ich hoffe mein Bericht hat gefallen. :-)


Gruß

Marco
 

 

 

Marco Puckert, letzte Änderung: 26.07.2011